Vermischtes

Mord in 36.000 Fällen: Staatsanwaltschaft klagt KZ-Wachmann an

Das Strafgesetzbuch in einer Bibliothek
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Staatsanwaltschaft Berlin hat einen ehemaligen KZ-Wachmann wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 36.000 Fällen angeklagt. Das berichtet die "Bild" in ihrer Samstagausgabe.
Der 95-jährige Werner H. soll Mitglied einer SS-Wachmannschaft im Konzentrationslager Mauthausen in Österreich gewesen sein. Der Angeklagte wohnt heute in einer Hochhaus-Siedlung im Berliner Bezirk Neukölln. Durch eine veränderte Rechtsprechung kamen zuletzt mehrere neue Ermittlungen gegen ehemalige SS-Schergen ins Rollen. Ihnen müssen keine einzelnen Mordtaten mehr nachgewiesen werden - es reicht der Beweis, dass sie Teil der Nazi-Mordmaschinerie waren. Das Landgericht Berlin muss jetzt über die Zulassung der Anklage und die Verhandlungsfähigkeit von Werner H. entscheiden, schreibt das Blatt.
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